„Für das Ortenau-Klinikum ist die Gewerkschaft Verdi kein Ansprechpartner“, sondern nur der Personalrat“, hat Geschäftsführer Christian Keller danach deutlich gemacht. „Ich bleibe dabei, das Schreiben von Verdi war eine Werbeaktion“
Wie es zu höheren Tariflöhnen in der Pflege kommen soll, wie Scherer und Keller sich unisono beim Tagesordnungspunkt „Prämien für die Klinikbeschäftigten“ gewünscht hatten, wenn die Gewerkschaft so von den Kliniken ausgeschlossen werde, bleibt sein Geheimnis. Nur starke Gewerkschaften haben auch eine starke Verhandlungsposition. Stärke heißt aber Verankerung in den Betrieben, also Verankerung im Ortenau-Klinikum.
So ist der Wunsch von Landrat Scherer und Klinik-Geschäftsführer Keller jedoch nur als ein reines Lippenbekenntnis zu deuten. Man könnte das auch pure Heuchelei nennen. Schwächt die Klinikverwaltung doch die Gewerkschaft Verdi hier im Ortenau-Klinikum, wo sie nur kann und versucht einen Keil zu treiben zwischen Personalrat und Verdi.
Die Linken wehren sich dagegen. Sie stehen an der Seiten der Beschäftigten und ihrer Gewerkschaften.